In 2009 fanden 11 Monatsversammlungen statt, die durchschnittlich von 18 Mitgliedern besucht wurden.

Am 02.05.2009 um 14.00 Uhr fand beim Vereinsvorsitzenden des Bienenzuchtvereins Haan eine Standbesichtigung mit einem praktischen Lehrgang über die Königinnenzucht statt. Bei schönstem Frühlingswetter freuten wir uns über die rege Teilnahme der interessierten Imker aus Würselen, Solingen, Prüm und dem Kreis Mettmann.

Am 20.06.2009 feierten wir unseren „Tag der offenen Tür“ bzw. unser Sommerfest in der Ehlenbeck. Auf dem sehr gut vorbereiteten Vereinsgelände konnten wir trotz durchwachsenem Wetter viele Besucher begrüßen. Unter den Gästen waren auch der Bürgermeister von Haan, Herr Knut vom Bovert mit Gattin sowie die Ratsmitglieder der Stadt Haan Herr Heiner Wolfsperger mit Gattin und Herr Bernd Stracke, die sich, wie auch die vielen anderen Gäste, die Bienenhaltung erklären ließen.

Am 05.09.2009 fand ein kleines vereinsinternes Fest statt. Bei Grillwürstchen und Getränken waren alle begeistert und es konnte in Ruhe gefachsimpelt werden.

Am 06.11.2009 fand ein Vortrag beim Kreisimkerverband Mettmann über Gentechnik statt. Referent war Herr Dr. Wefers. Leider war die Beteiligung sehr mager, dies zeigt hoffentlich nicht, dass dieses Thema von den Imkern für nicht so wichtig angesehen wird.

In der Vorweihnachtszeit wurde über die interne Honigbewertung gesprochen und wir sind alle zu der Ansicht gekommen, diese für das Jahr 2009 ausfallen zu lassen. Trotzdem wurde reichlich Honig gespendet und dann an zwei Kindertagesstätten der Arbeiterwohlfahrt in Haan übergeben.

Am 04.12.2009 fand dann noch unsere Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Zum Dom“ in Haan statt.
Herr Dr. Korbmacher zeigte einen schönen Film über den Jahresablauf bei den Bienen. Hartmut Riedel begeisterte uns wieder mit wunderschönen Bildern, diesmal mit dem Motto „Bienen und andere Insekten“. Harald Hiob zeigte anschließend noch einige Bilder vom Sommerfest sowie vom Lehrgang der Königinnenzucht.

Und nun zu unseren Bienen:

Der Januar 2009 war mit Temperaturen von minus 18°C sehr kalt, die Völker hatten keine Gelegenheit für einen Reinigungsflug. Auch im Februar gab es in den Mittagsstunden nur Temperaturen von maximal 8°C. Erst am ersten März konnten die Völker bei Temperaturen von plus 13°C den ersten Reinigungsflug unternehmen. Im Laufe des Monats war es den Bienen möglich an einigen Tagen bei Höchsttemperaturen von 15°C, erste Pollen von Krokus und frühen Weidenkätzchen einzutragen. Am 2. April änderte sich das Wetter schlagartig, es gab im ganzen April Temperaturen von über 20°C. Die Natur „explodierte“. Mitte April waren die Obstbäume und der Raps schon voll aufgeblüht. Die Entwicklung der Völker konnte mit dem frühen Trachtangebot nicht mitthalten. Nur wer sehr starke Völker ausgewintert hatte, konnte sich über eine gute Ernte aus der Frühtracht freuen, die noch von den Winterbienen eingetragen wurde. Durch die intensive Tracht wurde die Lebensdauer der Winterbienen verkürzt. Schwächere Völker konnten den frühen Verlust der Winterbienen nicht ausgleichen und blieben in der Entwicklung zurück.
Von der Sommer- und Lindentracht konnten gute bis sehr gute Ernten eingebracht werden.
Nach der ersten Varoa Behandlung, im Juli, zeigte sich ein sehr hoher Milbenbefall. Einige Völker konnten nur durch eine Brutunterbrechung oder durch die Entnahme der gesamten Brut gerettet werden. Bei den monatlichen Versammlungen der Vereinsmittglieder wurde immer wieder auf die hohe Milbenbelastung aufmerksam gemacht, und Maßnahmen zur Rettung der Völker besprochen. Trotzdem gab es bei einigen Imkern schon im September Völkerverluste, verursacht durch zu viele Varoamilben. Werden im Juli sofort nach der Honigentnahme, die Milben nicht wirkungsvoll bekämpft, sind die Völker nicht mehr zu retten!! Wenn im Herbst die ersten Schäden sichtbar werden ist es zu spät.
Das Herbstwetter war gut, und die Bienen haben noch viel Pollen eingetragen. Die Völker konnten sich mit gut genährten Bienen auf den Winter vorbereiten.
Auf der Oktoberversammlung wurden die Becher mit den Futterkranzproben für die Untersuchung auf Faulbrut-Sporen eingesammelt. 30 Imker gaben insgesamt 53 Becher mit Futterkranzproben ab. Diese wurden in Mayen auf bösartige Faulbrut untersucht - alle Proben waren negativ.

Wir gehen hoffnungsvoll in das Jahr 2010.

Anmerkung: Wir hatten noch nie eine Jahreshauptversammlung mit starkem winterlichen Wetter. Heute am 14.02.2010 schneit es den ganzen Tag bei Temperaturen von –5°C.

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