Die Auswinterung der Bienen im Jahre 2004 konnte überall als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Die Völker entwickelten sich zügig, so dass Ende März die Völker umgruppiert werden konnten und die ersten Honigräume gegeben wurden. Der April zeigte sich von der schönsten Seite, so dass die Bienen in diesem Monat aus der Obstblüte schon reichlich Nektar tragen konnten und schon zur Rapswanderung die ersten Honigräume entnommen werden mussten. Im Mai setzte sich das durchaus bienenfreundliche Wetter weiter fort. Nun war es an der Zeit weitere Honigräume zu geben, um die Völker nicht in Schwarmstimmung zu treiben. Die Bienenvölker hatten schon fast ihren Höhepunkt erreicht, aber trotzdem gab es im Mai reichliche Schwarmstimmung und Schwärme. Dr. Otten schreibt im Infobrief, 2004 wäre ein Schwarmjahr. Dadant-Völker, die eine ½Zarge auf dem Boden hatten und oben reichlich Platz, zeigten keine Anzeichen von Schwarmstimmung. Ende Mai konnte man feststellen, dass die beste Frühtracht seit Jahren in den Kästen war.

Die Zucht 2004 verlief am Anfang sehr problematisch. Aber trotzdem war Anfang Juni die ersten Königinnen vorhanden. Vorsitzender, Harry Lieske, hat 2004 das erste Mal Königinnen auf die Buckfast-Belegstelle in Lautenthal im Harz zur Begattung aufgestellt. In der Zwischenzeit war der Sommer vorüber und wir waren erstaunt, dass die Völker in der Linde eine ähnlich gute Tracht wie im Frühjahr eingebracht hatten. Diesen dunklen Honig kann man ohne weiteres als Waldhonig später verkaufen, von einer sehr guten Qualität und hervorragendem Geschmack. 2004 war seit vielen Jahren das beste Honigjahr.
Nach der Abschleuderung im Juli 2005 wurde immer wieder darauf hingewiesen die Völker gegen die Varroa zu behandeln, was auch von allen Imkern durchgeführt wurde. Trotzdem mussten wir im Herbst feststellen, dass die Varroazahlen nicht weniger, sondern immer mehr wurden. Um die Varroa besser in den Griff zu bekommen, müssen wir 2005 bei der Behandlung und Betriebsweise neue Wege gehen, das heißt, Brutpause im Juli. Für das Jahr 2005 wurden schon am 11.10.2004 Futterkranzproben eingesandt, so dass wir unsere Gesundheitszeugnisse rechtzeitig zur Wanderung erhalten. Hartmut Riedel wird anschließend unter Tagesordnungspunkt 5 über die Varroasituation berichten.

Aber das größte und wichtigste Ereignis im Jahre 2004 war zweifelsohne unser 100-jähriges Vereinsjubiläum. Die Feier fand im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Haan statt. Fast alle geladenen Gäste waren erschienen. Es war ein hartes Stück Arbeit alles so zu organisieren. Allen Beteiligten für das Gelingen des Festaktes recht herzlichen Dank. Der Festakt ist im Protokollbuch der Schriftführerin mit Text und Bild festgehalten worden.

Zum Abschluss des Jahresberichtes möchte ich mich bei allen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit recht herzlich bedanken. Auch an unsere Imkerfrauen möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne ihre tatkräftige Hilfe würden wir gar nicht auskommen.